Osteopathie
Ein Kerngedanke der Osteopathie besteht darin, dass unser Körper aus verschiedenen Strukturen besteht, die alle miteinander in Verbindung stehen. Alle Strukturen (Muskeln, Sehnen, Knochen, Faszien, Organe, Nervensystem usw.) sind beeinflussbar.
Die Selbstheilungskräfte des Körpers können aktiviert, Blockaden gelöst sowie die Mobilität von Strukturen wieder verbessert werden.
Die Osteopathie beachtet all diese Zusammenhänge und betrachtet somit den menschlichen Organismus als untrennbare Einheit sämtlicher körperlicher Strukturen. Sie setzt gezielte Impulse, um ein gesundes Gleichgewicht wiederherzustellen.
Organische Systeme befinden sich in einem permanenten flüssigen Zustand von Anspannung und Entspannung. Sie schwingen bzw. oszillieren. Sie passen sich ihrem Tempo an.
"Ein Mensch, der nicht schwingt, ist tot. Das Herz nimmt die Impulse des Gehirns auf und umgekehrt." Dr. Friedl Reinhard. 2019, der Takt des Lebens, 3. Auflage: Goldmann Verlag
Ablauf
Der Erstkontakt beinhaltet ein ausführliches
Anamnesegespräch.
Der/Die Osteopath*In erkundigt sich nicht nur nach den akuten Beschwerden, sondern erfragt auch die Vorgeschichte des/der Patient*in einschließlich anderer medizinischer Behandlungen ab.
Im Anschluss untersucht der/die Therapeut*in manuell die relevanten Körperstrukturen, um dabei mögliche Blockaden und Funktionsstörungen aufzufinden.
Die Osteopathie setzt sich aus 3 Teilbereichen zusammen:
Strukturelle (Parietale) Osteopathie
Die Strukturelle Osteopathie beinhaltet alle Techniken, die zur Mobilisation und Korrektur von Blockaden in Gelenken, Muskeln, Sehnen, Bändern und Bindegeweben angewandt werden.
Viszerale Osteopathie
Die Viszerale Osteopathie umfasst die Behandlung innerer Organe bzw. deren Fasziengewebe.
Craniosacrale Osteopathie
Die Craniosacrale Osteopathie beschäftigt sich mit der Erkennung und Behandlung von Funktionsstörungen im Bereich des Schädels (Cranium), der Wirbelsäule und des Kreuzbeins (Sacrum) mit dem darin umschlossenen Gehirn- und Rückenmarkshäuten (Dura).